Die Region des Departement Hérault gehört zu einer Kulturlandschaft, die nachhaltig von der römischen „provincia narbonnensis“ geformt wurde. Der damalige Verwaltungshauptort war das heutige Narbonne. Besiedelt und kultiviert von den Veteranen der Legionen Cäsars, erfuhr die Region südwestlich von Montpellier einen für viele Jahrhunderte reichenden Modernisierungsschub wie so viele Gebiete Südfrankreichs. Nicht nur Frankreichliebhaber denken an den Pont du Gard oder die Maison Carrée in Nîmes. Im Mittelalter hat das Becken des Departements Hérault sowohl in kultureller als auch wirtschaftlicher Hinsicht für die Entwicklung Frankreichs eine tragende Rolle gespielt. So gehört Montpellier zu den frühesten europäischen Universitätsstätten. Das Kloster Saint Guilhem-le-Désert – mitten in den Terrasses du Larzac – ist für die Christianisierung Frankreichs unverzichtbar gewesen und war über Jahrhunderte eine beliebte Station des Jacobwegs. Die Bedeutung dieses Klosters für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und der damit verbundene Austausch von Waren mit Zentralfrankreich im Mittelalter darf nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ein anderes Beispiel im Hérault ist das Benediktinerkloster „Abbaye de Valmagne“ in der Nähe von Pézenas – einer zeitweiligen Wirkungsstätte von Molière.



Zwei Winzer aus dem Sortiment von Zwei Nasen für Wein stellen sich bewusst in diese lange Tradition: so Mas de la Seranne auf seinen Etiketten mit den Majuskeln von Schriften aus dem Kloster St. Guilhem-le-Désert. Mas Conscience reiht sich charmant in die jahrhundertalte Tradition der Amphorenherstellung aus St. Jean-de-Fos ein - auf seinen Kapseln und auf den Korken. Mit den Amphoren transportierten die Händler im Mittelalter Produkte aus Südfrankreich auf Eselrücken in den Norden. Neben Olivenöl, war es der Wein der Region, der seit Jahrhunderten seine Abnehmer in den kälteren Regionen Frankreichs gefunden hat.